Genusstour von Spittal an der Drau bis Grado

Nach einem langen Winter gilt es bekanntlich, erst mal ein paar Kilometer in die Beine zu bekommen – und dafür haben wir uns den Alpe Adria Radweg, oder auf italienisch den Ciclovia Alpe Adria ausgesucht ( in italienisch klingt sogar ein Radweg fast schon erotisch *gg* )

Es gibt natürlich mehrere Varianten, um von Nord nach Süd zu fahren, nachdem aber Anfang Mai doch die meisten hochgelegenen Übergänge noch mit Schnee bedeckt sind, haben wir die schon länger ins Auge gefasste Variante mit Startpunkt Salzburg ins Auge gefasst. Nachdem wir aber die erste Etappe von Salzburg nach Bad Gastein schon kannten, und obendrein ein kleines Terminproblem hatten, haben wir uns für den Startpunkt Spittal an der Drau entschieden, wo wir auch unser Auto parkten – und los ging die Radtour!

1.Tag: Spittal an der Drau bis Tarvis

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Am Start beim Schloss Porcia mitten in Spittal an der Drau

Wir hatten von Anfang an bestes Radwetter, von Anfang an ging s recht gemütlich dahin, und so hatten wir uns vorgenommen, in Villach mitten in der Stadt einen ersten Zwischenstopp zu machen. Der Weg verläuft meist ja direkt an der Drau…hier ein paar Impressionen dieser ersten Etappe….

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Angenehme Feldwege..
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Aussicht mit Herz an der Drau

Laut Beschreibung wäre die Etappe von Spittal bis Villach mehr oder weniger eine Tagesetappe – das war uns aber eindeutig zu wenig, daher war unser Tagesziel bereits jenseits der Grenze, nämlich in Tarvis! Nach einer lauschigen Einkehr in der Villacher Altstadt, in einem schattigen Innenhof des Restaurants Trastevere, radelten wir also weiter Richtung Warmbad Villach und dann weiter an der Gail Richtung Italien…

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An der Staatsgrenze zu Italien
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Zwischendurch mal der Blick auf den richtigen Weg
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Bestens ausgebaute Radwege Richtung Tarvis…fast wie ein Highway für Radler!
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Angekommen in Tarvis nach rd.80 Startkilometern – die Pizza und der Aperol Sprizz warten schon!

2. Tag: Tarvis-Udine

Wir haben unsere Radtour ja quasi mit Begleitung gebucht, sprich mit Gepäcktransfer, sodaß wir nur das wichtigste tagsüber am Rad mit dabei hatten, der Rest des Gepäcks wartete jeweils schon in der Unterkunft auf uns. Toller Service von Kärnten Radreisen ! Natürlich kann man bei so einer Radtour das Gepäck auch durchaus am Rad mitnehmen, nachdem wir aber doch auch 2-3 Tage am Meer geblieben sind, hatten wir schon auch unsere „Ausgehwäsche“ mit dabei…zum Bummeln, Essen gehen und Shoppen in Grade, eh klar 🙂

Dieser 2.Tag brachte dann knapp 120 km mit sich; auch wenn es anfangs durchs Kanaltal ja fast immer bergab ging, mit zügigem Tempo, ging’s dann doch auch immer wieder rauf und runter, auf der ehemaligen Bahntrasse. Wirklich sehr schön…landschaftlich ebenso wie die zahlreichen Ortschaften entlang der Route, die immer wieder zum einem Abstecher einladen, wie Gemona, Pontebba, Venzone uvm….

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Abends bummelten wir dann durch Udine, trafen auch ein paar Radfahrer wieder, die wir unterwegs schon getroffen hatten ( eine Gruppe aus Deutschland, mit denen wir dann den einen oder anderen Vino zu den Erlebnissen des Tages genossen )…dann aber recht bald ins Bett, denn der letzte Tag wartete wieder mit einer längeren und immer heisser werdenden Etappe, bevor wir dann auch schon am Meer eintreffen…

3.Tag: Udine-Grado, rd. 60 km und heisse 30 Grad

Landschaftlich haben uns die ersten beiden Tage besser gefallen, am 3.Tag fuhren wir gefühlt kreuz und quer durch immer flacher werdendes Land Richtung Meer. Sehr empfehlenswerte Zwischenstopps sind jedenfalls Palmanova und Aquileia…aber seht selbst:

Nach dem historischen Zwischenstopp in Aquileia radelten wir dann schnurstracks weiter nach Grado…wir konnten schon das Meer riechen, Möwen begleiteten uns und dann sahen wir auch schon die Brücke durch die Lagune von Grado: das Ziel ist erreicht!

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Durch die Lagune Richtung Grado
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…Ziel erreicht!

Nach den angenehmen, aber zumindest fürs Hinterteil doch recht anstrengenden Tagen des Einradelns in den Sommer 2018 gabs Extremrelaxing am Meer…und sogar eine eigene Flugshow wurde für uns abgehalten!

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Angenehm wenig los Mitte Mai…
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Buon gusto!
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Strandservice für meine Liebste inklusive!

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Nach 2 entspannenden Tagen im Laguna Palace Hotel wurden wir dann vom eigenen Shuttle wieder abgeholt, es ging wieder Richtung Heimat. Ein Zwischenstopp musste aber noch sein: Italien ohne Schuhkauf geht gar nicht! Ja, liebe Männer, auch ich hab mir Schuhe gekauft….;-)

Abschließend kann ich nur sagen: eine wirklich schöne Tour, fast für Jedermann/frau machbar, wer etwas mehr Zeit hat, sollte die Tour jedenfalls ab Salzburg fahren! Man kann sich die Etappen sehr gut einteilen, wers richtig sportlich haben will, fährt das ganze in 2-3 Tage, sehr gemütlich gehts mit 6-7 Tagen.

Buchungsinfos gibt´s hier: Alpe Adria Radweg