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Sich einmal fühlen wie Gott….

wer möchte das nicht? Wir durften das letztes Jahr Anfang Juni, als wir uns für den Frühsommerurlaub für Griechenland entschieden hatten. Wir hatten uns für Thessalien entschieden, also am Festland, vor allem weil wir da wieder unsere Lieblingskombination – Berge & Meer – genießen konnte. Und was lag da näher, als auch gleich den höchsten Berg Griechenlands, den sagenumwobenen Olymp, zu besteigen?

Gesagt – getan, ging es mit dem Flugzeug nach Thessaloniki, wo wir uns einen Tag zum akklimatisieren gönnten, um dann weiterzufahren zu Platamonas, ins Hotel Zeus, welches als Ausgangspunkt für unsere Wanderung recht gut gelegen war. Einerseits am Meer, aber mit dem Auto rd. 40 min.zum Startpunkt nach Prionia.

Startpunkt Prionia
Übersichtstafel am Startpunkt der Wanderung

Der frühe Vogel…

…schafft diese Wanderung an einem Tag. Die meisten Wanderer nächtigen in einer der Schutzhütten, um diese Bergtour etwas zu erleichtern. Nachdem unser Startpunkt auf 1.100 Metern lag, und der Gipfel fast 3.000 Meter hoch war, und obendrein die Wegstrecke mit mehr als 18 km angegeben war, wussten wir: das wird ein anstrengender Tag! Somit hieß es um 6.00 Uhr aufstehen, und knapp nach 7.00 Uhr gings endlich los!

Umso beherzter ging es die ersten Höhenmeter rauf, bevor wir nach knapp 2 Stunden die Hütte Spilios Agapitos erreichten, kurze Trink- und Frühstückspause.

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Nachdem wir aber wussten, daß wir noch immer eine insgesamt lange Wegstrecke vor uns hatten, ging´s zügig weiter. Schöne, schattenspendende Wälder begleiteten unseren Weg, interessant war auch, wie die Vegetation immer spärlicher wurde, ein Weg durch mehrere Klimazonen (zumindest vom Gefühl her,wenn man mit dem Auto am Meer startet und dann durch Schneefelder, schroffe und karge Felsformationen, aber auch saftige Wiesen und mysthische Bergwälder wandert ).

Im wesentlichen sind uns relativ wenig Menschen begegnet, da das Gebiet doch sehr weitläufig ist; erst als wir uns langsam dem Gipfel näherten, merkten wir, daß offensichtlich doch etliche Wanderer auf der Hütte genächtigt hatten und somit einfach diese 1.000 Hm Vorsprung hatten. Interessant jedenfalls wieder mal, mit welcher Kleidung die Leute unterwegs waren: von leichten Sportschuhen bis zu hochalpiner Gletscherausrüstung war fast alles dabei! Zwischendurch erspähten wir auch Gamsherden, was den Eindruck, sich in „gewohnter“ Umgebung zu bewegen, noch verstärkte…

Bevor wir den Gipfel für heute, den Mytikas, erreichten, wurde es richtig spektakulär: senkrecht abfallende Felswände, Fernsicht rundum, der blaue Himmel nur von ein paar Wolken durchzogen ( das sollte sich dann später aber noch ändern ). Jedenfalls gings die letzten Meter rauf – Ziel erreicht!

Ziel erreicht - knapp 3.000 Meter über dem Meer!

Nachdem wir die Aussicht reichlich genossen hatten, und dann auch ungemütliche Nebelschwaden reinzogen, ging es wieder bergab, und zwar über die etwas weniger begangene Route übers Plateau der Musen. Anfangs durch immer dichter werdende Nebelschwaden, über loses Geröll durch eine Felsrinne – im unbekannten Gelände nicht ohne, aber dafür umso beeindruckender!

Kletterpassage unterhalb des GipfelsAnspruchsvoller Abstiegf5fc6dc0-17dc-4c55-90f1-79a6bb398690So schaut Griechenland auch aus!

Ab hier sind wir dann bis zum Parkplatz keinem einzigen anderen Menschen mehr begegnet – herrlich diese Ruhe und Weite ganz für sich allein zu haben!

a531049a-4e81-4542-9f47-351dfb156594Fast wie Heidi auf der Alm :-)

Letzlich zog sich der Abstieg dann doch in die Länge – wie gesagt, wir waren an einem Tag rd.18 km und mehr als 1.900 Höhenmeter gegangen, anfangs bei noch warmen Temperaturen.
Schlussendlich freuten wir uns doch, als wir müde, aber glücklich unseren Leihwagen am Parkplatz vorfanden, der schon darauf wartete, mit uns gemeinsam Richtung Meer zurückzufahren…Infos zu Wanderungen auf den Olymp findest Du auch hier: Traumziel Olymp

Dort angekommen, hatten wir uns ein gutes Glas Wein und Essen mehr als verdient – es war jedenfalls ein beeindruckendes Erlebnis, dem Göttervater Zeus so nahe gekommen zu sein. In den nächsten Tagen ging unsere Reise dann weiter auf die Halbinsel Pelion, vorher jedoch mit einem Abstecher zu den weltberühmten Meteora-Klöstern. Dazu aber vielleicht ein andermal mehr – unsere Griechenland Reise hatte jedenfalls sehr vielversprechend begonnen, ein weiteres Top-Urlaubsziel unweit von Österreich. Und es gibt noch soooooo viel zu entdecken – also, schau wieder mal vorbei auf GernotsReisen, freu mich auch über Kommentare oder folge mir auch auf Instagram oder Facebook…

Also, bis demnächst!
Dein Gernot

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