
Ich liebe es elektrisch zu fahren!
Seit mehreren Monaten bin ich (begeisterter) Nutzer eines Elektroautos. Fahrleistung, Komfort, Technik – alles bestens in meinem Hyundai Kona mit 64KW Batterie.
Für alle nicht so versierten: die KW wirken sich auf die Reichweite aus, und da bin ich mit 64KW aktuell gaaaanz vorne dabei, was zu einer Reichweite von im Sommer bis zu 500 km führt. Das kann sich also durchaus sehen lassen, war für mich auch der Hauptentscheidungsgrund, schon jetzt auf ein E-Auto zu setzen.

Denn – sind wir mal ehrlich: die meisten Strecken, die täglich gefahren werden müssen, liegen deutlich unterhalb dieser Entfernungen, und die Zahl der E-Tankstellen nimmt ja laufend zu, ist also zumindest in Ö nicht mehr das Problem. Abgesehen davon ist jeder von uns im Sinne der Umwelt aufgefordert, weniter mit dem Auto und mehr dem Rad, mit Öffis oder per Pedes viele Wege zu erledigen – ist stressfreier und fördert die eigene Fitness 🙂
Und dennoch drückt der Schuh…
…nämlich dann, wenn man nicht an schon bekannten Ladestationen „tankt“, oder gar im Ausland ( welches in diesem Fall wirklich direkt hinter der österr.Grenze beginnt ).
Denn kann wird es kompliziert: nahezu jede Zapfsäule ist Teil eines anderen Systems, bezahlt werden kann nur, wenn man schon eine Kundenkarte hat, oder es muss mehr oder weniger umständlich eine App runtergeladen werden, mittels derer man dann vielleicht bezahlen kann. Oder – im worst case – steht man vor der Zapfsäule und ist, knapp vor dem Jahr 2020, nicht in der Lage, sein Auto wieder mit frischem Strom aufzuladen!!

Unglaublich, aber wahr, und für mich wirklich völlig unverständlich, warum man nicht einfach, unabhängig vom Bereitsteller der Ladestation, ganz einfach mittels Kreditkarte, oder einfach Cash ( jaja, auch Bargeld gibt es noch ) zahlen kann, oder warum nicht flächendeckend und VOR Erstellung einer Ladestation ein einheitliches Bezahlsystem garantiert werden kann. Quasi als gesetzliche Vorgabe – denn was hilft mir die schönste und schnellste Ladestation, wenn ich dann daran nicht aufladen kann?
So wird manche (Langstrecken) Fahrt ins Ausland zum Suchspiel – wo kann ich mit welcher Leistung, und überhaupt, mein Auto aufladen, damit ich nicht nur hin, sondern auch wieder retour komme?
Am Rande angemerkt und um der heftigen Pro und Kontra Elektro Diskussion den Wind aus den Segeln zu nehmen: auch ich bin der Meinung, daß das Elektroauto nicht für Jedermann und -frau geeignet ist, auch wird es nicht der Technik letzter Schritt sein, und natürlich wäre toll, wenn der Strom atomfrei ist ( in Ö sollte das in den meisten Fällen jedenfalls gewährleistet sein ). Und natürlich gibt es, bei Produktion wie Entsorgung, auch im Bereich der Batterien offene Fragen – aber das gilt dann wohl auch für E-Bikes, derer es aktuell ungleich mehr gibt als Autos, oder gar unsere so heissgeliebten Smartphones! Also sollte man nicht päpstlicher sein als der Papst, ich fahre gerne abgas- und geräuschfrei durch die Gegend, und wenn man hoffentlich in absehbarer Zeit komfortabel und vor allem auch schnell tanken kann, wird das Vergnügen noch mehr steigen.
Übrigens ist Autofahren nicht meine liebste Beschäftigung, aber gerade am Land notwendiges Übel zur Fortbewegung, daher hoffe ich, Du, lieber Leser, erlaubst mir auf gernotsreisen diesen heutigen, eher ungewohnten inhaltlichen Ausflug, denn bekanntlich ist ja auch Mobilität ein zentraler Bestandteil des Reisens….ich freue mich auf Deinen Kommentar zum heutigen Beitrag!
Cu soon und demnächst wieder in der freien Natur, am Berg, auf Skiern, am Bike oder irgendwo sonst auf unserer schönen Erde!